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Warum ist das Kastrieren von Katzen so wichtig?

 

Unkastrierte Katzen können sich unkontrolliert fortpflanzen und sorgen so dafür, dass die Straßenkatzenpopulationen in Deutschland immer weiter ansteigen.  Denn letztlich gehen alle Straßenkatzen auf Katzen aus Privathaushalten zurück, die nicht kastriert wurden. Halter*innen von Katzen können also mit der Kastration ihres Tieres aktiv dazu beitragen, die Zahl der Straßenkatzen langfristig zu reduzieren.

Für Tierärztinnen und Tierärzte ist die Kastration ein Routineeingriff, der unter Narkose durchgeführt wird und in aller Regel ohne Komplikationen verläuft. Bei einer weiblichen Katze werden die Eierstöcke und beim männlichen Kater die Hoden entfernt. Die Kastration wird ab einem Alter von vier bis sechs Monaten empfohlen. Die Kosten für die Kastration von Katzen und Katern liegen in der Regel zwischen 150 bis 250 Euro, in bestimmten Fällen können auch 300 Euro anfallen.

 

Chippen und registrieren von Haustieren

 

In Deutschland sind Hunde und Katzen häufig nicht in einem Haustierregister registriert. Ohne Kennzeichnung und Registrierung ist es kaum möglich, die Tiere im Vermisstenfall zu identifizieren. Deswegen warten unzählige gefundene Tiere in Tierheimen vergeblich darauf, wieder von Ihrem Besitzer abgeholt zu werden. Dass ein Tier entwischt, kann schnell passieren. Auch Wohnungskatzen können durch einen Türspalt oder ein Fenster verschwinden. Mit einer Registrierung sorgt man in wenigen Schritten dafür, dass Tierheime, Tierärztinnen und -ärzte sowie Behörden Sie über einen Haustierregister umgehend ausfindig machen können, wenn sie Ihr Tier aufgenommen haben.

 


 

 

 

Hofkatzen

 

Hofkatzen – Was genau bedeutet das? Und wovon machen wir dies abhängig?

 

Fast täglich kommen Fundtiere ins Tierheim, in den meisten Fällen handelt es sich um Fundkatzen. Viele von ihnen sind immer noch Wildkatzen oder halbwilde, und genau daran unterscheiden wir auch unsere Hofkatzen von zukünftigen Stubentigern. Nach der Ankunft im Tierheim, zeigen sich im ersten Moment viele Katzen gestresst von dem Transport und den ganzen Eindrücken, dann darf anfangs auch schon mal gefaucht und sich zurückgezogen werden. Dieses Verhalten sollte jedoch im besten Fall, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit abgelegt werden. Tun sie dies nicht, kann man davon ausgehen, dass sie den Kontakt zu Menschen vorher nicht gewohnt waren. Fast alle Wildkatzen die zu uns kommen, sind demnach auch nicht kastriert. In Niedersachsen gilt seit Juli 2013, die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen und davon sind natürlich auch die Wilden nicht ausgeschlossen. Grundsätzlich werden bei uns alle Katzen beim Tierarzt kastriert, gechippt, geimpft, getestet (FiV u. FelV), allgemein Untersucht (Herz, Zähne, etc.) und natürlich von uns schon vor Ort entwurmt und entfloht. Bis dieser ganze Eingangscheck dann durch ist, vergehen oftmals ein paar Tage und spätestens dann, kann man eine Katze schon grob einschätzen. Und genau da stellt sich folgende Frage:

 

Wie glücklich wird/ist diese Katze in der Gegenwart vom Menschen?

 

Zeigt die Katze sich scheu, ängstlich und/oder skeptisch, aber dennoch interessiert und neugierig, fehlt es der Katze oftmals nur an Überwindung. Da kann man in den meisten Fällen von halbwilden sprechen, die entweder bei uns im Tierheim oder spätestens im neuen Zuhause ihre scheu ablegen. Dies passiert natürlich nicht sofort, sondern bedarf viel Zeit, Ruhe und vor allem Vertrauen.

 

Manche Katzen leben einfach schon zu lange ohne den Kontakt zum Menschen und wollen ihn einfach nicht, das können sie dann auch schon mal deutlich zeigen. Hier spricht man dann von Hofkatzen, auch bei Hofkatzen ist es möglich, dass sie früher oder später den Kontakt zu Menschen bzw. ihren ‘‘Bezugspersonen‘‘ suchen. Allerdings ist das natürlich nicht die Regel, oft bevorzugen sie eher ein ruhiges, windstilles Plätzchen auf dem Heuboden oder im Schuppen. Futter sollte ihnen täglich angeboten werden, als kleine Gegenleistung bewehren sich die meisten Hofkatzen als gute Mäusefänger. Oft werden Hofkatzen bereits gegen eine Spende an den jeweiligen Tierschutzverein abgegeben.

 

        

 

 

 

 

Immer wieder und auch vermehrt landen verschiedene Arten Reptilien in Tierheimen oder Auffangstationen. Leider fehlt es teilweise immer noch an Fachkenntnissen über diese Tiere. Dann kommen schnell Fragen auf wie:

Was essen sie? Wie müssen sie gehalten werden? Sind es Einzelgänger oder leben sie in Paaren oder Gruppen?

Leider kann man all diese Fragen nicht pauschal für Reptilien im Allgemeinen beantworten, sondern nur artspezifisch.

Das Futter reicht von Pflanzen über Insekten, bis hin zu größeren Futtertieren wie Mäusen oder Ratten.

Auch die Haltung ist von klein bis groß, geschlossen oder offen, Terrarium oder Gehege sehr variabel. Ebenso sieht es mit dem sozialen Aspekt aus, einige Tiere verstehen sich innerartlich ganz gut, andere möchten lieber ganz allein leben.

 

Aber...

 

…was sind überhaupt Reptilien?

Reptilien oder auch Kriechtiere genannt, sind Tiere, die zumeist an Land und selten im Wasser leben. Diese Tiere besitzen Schuppen (z.B. Schlangen) oder Panzer (z. B. Schildkröten) und sind wechselwarme Tiere. Das bedeutet, sie können ihre Körpertemperatur nicht selbst regeln, sondern passen sich an der Umgebungstemperatur an.

 

Und…

 

…was muss ich beachten, wenn ich ein Reptil adoptieren möchte?

Wie schon erwähnt, sind Reptilien wechselwarme Tiere. Sie sind also bei einer Haltung in Menschenhand auf uns angewiesen, dass wir Ihnen die passende Beleuchtung bieten. Diese Beleuchtung brauchen Reptilien meistens ca. einen halben Tag lang. Außerdem brauchen Reptilien eine passende Luft- und Bodenfeuchtigkeit. Beide Faktoren gehen daher mit einem hohen Energieverbrauch einher.

Wenn man sich dennoch entscheidet, ein Reptil zu adoptieren, sollte man sich Gedanken machen, welches zu einem gut passt.

Einige Arten wie z.B. Kornnattern oder Bartagamen zählen zu den sogenannten „Anfänger“-Reptilien.

Auch einige Schildkröten-Arten (z.B. Landschildkröten) sind in der Haltung sehr pflegeleicht. Allerdings können diese Tiere 70 Jahre oder älter werden.

 

Zusätzlich gibt es einige Reptilien-Arten, die „geschützt“ sind.

„Geschützt“ bedeutet, dass es ein Übereinkommen (CITES) gibt, welches gefährdete und freilebende Tiere und Pflanzen vor übermäßiger Ausbeutung im internationalen Handel schützt.

Darunter fällt zum Beispiel auch die griechische Landschildkröte, für welche eine Kennzeichnungs- und Meldepflicht besteht und auch der Handel ohne behördliche Erlaubnis verboten ist.

 

 

Reptilien bei uns im Tierheim

Wir sind in Ostfriesland das einzige Tierheim, welches Reptilien aufnimmt. Wir Mitarbeiter bekommen die Chance uns durch verschiedene Fortbildungen oder Praktika rund ums Thema Reptilien stetig weiterzubilden.

Da diese Tiere oftmals über mehrere Monate, teilweise sogar Jahre bei uns leben und wir ihnen für diese Zeit eine schöne und bedürfnisorientierte Unterkunft bieten möchten, haben wir uns dafür entschieden unsere Terrarien zu erneuern. Auch die Größe und das Material unserer alten Terrarien, war für uns nicht länger tragbar, da dieses nicht gut zu reinigen und desinfizieren war. Damit wir unseren Schützlingen das bieten können, was wir uns für sie wünschen, sind wir zu dem Entschluss gekommen, die Terrarien maßanfertigen zu lassen. Diese ganze Aktion brachte uns eine lange Plan- und Bauphase, welche nun endlich abgeschlossen ist. Ebenso war der Bau sehr kostspielig, weshalb wir uns über jede zweckgebundene Spende sehr freuen.

Unsere Terrarien sind nun auch in einem eigenen Raum, damit die Tiere besser zur Ruhe kommen können.

 

 

(Beispiel eines unserer Terrarien)

 

 geschrieben von Laura

 

 

 

   

 

Maulkorb – die Brille für den Hund

 

Der Maulkorb hat heutzutage bei vielen Leuten immer noch einen schlechten Ruf, doch nur weil der Hund einen Maulkorb trägt, heißt das nicht immer sofort, dass der Hund böse oder gefährlich ist.

Warum ein Hund einen Maulkorb trägt, kann viele verschiedene Gründe haben. Zum einen kann es sein, dass der Hund Aggressionen an der Leine  gegenüber Menschen oder auch anderen Hunden zeigt.

Zum anderen kann es aber auch sein, dass der Hund als vom Amt als „gefährlich“ eingestuft ist und aus diesem Grund immer draußen einem Maulkorb verpflichtet ist.

Generell ist der Maulkorb also einfach nur zum Schutz anderer, doch er ist genauso Schutz für den Hund selbst. Durch den Maulkorb kann der Hund nicht einfach alles vom Boden aufheben und essen und ist so auch vor einer möglichen Vergiftung geschützt. Es gibt viele verschiedene Situationen in welcher ein Hund einen Maulkorb tragen sollte oder sogar muss.

In Deutschland existiert jedoch keine einheitliche Regelung zum Tragen eines Maulkorbs für Hunde; die Vorschriften variieren je nach Bundesland oder teilweise sogar je nach Gemeinde. Das Gleiche gilt für die Leinenpflicht. In der Deutschen Bahn gilt allerdings eine Maulkorb- und Leinenpflicht für alle Hunde, die nicht in einer Transportbox sitzen können. In einigen Bundesländern ist der Maulkorb auch in den Öffentlichen Verkehrsmitteln Pflicht wie Beispielsweise in Brandenburg und in Berlin sind Hunde die als „Kampfhunde“ gelten dem Maulkorb in der Öffentlichkeit verpflichtet. In fast allen Regionen Deutschlands gibt es bestimmte Hunde die als gefährlich gelten und daher der Maulkorbpflicht unterlegen sind. Eine Befreiung von dieser Pflicht kann durch einen positiv ausgefallenen Wesenstest erlangt werden.

Auch bei einem Besuch beim Tierarzt ist ein Maulkorb von Vorteil, da sich der Hund in einer Stresssituation befindet, vielleicht Schmerzen empfindet und dann seinen Instinkten folgt.

Genauso sollte man sich vor einer Reise in ein anderes Land informieren, welche Regeln dort gelten, da in manchen Ländern das Mitführen eines Maulkorbs Pflicht ist.

Einen Hund an einen Maulkorb zu gewöhnen ist genauso wichtig wie diesen an Leine und Geschirr zu gewöhnen, da es immer mal Situationen geben kann, in welcher ein Maulkorb benötigt wird. Das Maulkorbtraining sollte Standard bei der Erziehung jedes Hundes sein.

Neue Hunde die bei uns eintreffen, werden am Anfang immer zuerst an den Maulkorb gewöhnt, da wir diese nicht kennen und nur schlecht einschätzen können. Mit der Zeit kommt es jedoch vor, dass wir bei vereinzelten Hunden den Maulkorb auch wieder ablegen können, da dieser nicht benötigt wird. Oft denken Menschen, dass der Maulkorb für den Hund doch unbequem sein muss oder dass es dem Hund weh tut, doch die ist absolut nicht der Fall. Maulkörbe müssen so designed sein, dass sie dem Hund nicht weh tun und dieser nicht am Trinken, Hecheln oder Atmen gehindert ist, da dies sonst gegen den Tierschutz verstoßen würde. Martin Rütter hat mal gesagt, dass das Tragen eines Maulkorbes für die Hunde wie das Tragen einer Brille für uns Menschen ist. Klar, für Leute die keine Brille tragen ist eine Sonnenbrille auch seltsam, aber sobald man sich dran gewöhnt hat, die ganze Zeit was auf seiner Nase sitzen zu haben, spürt man diese gar nicht mehr. Der Maulkorb hat also keine Nachteile für den Hund und bietet einfach Schutz für Hund und Mensch gleichzeitig.

 

geschrieben von Maja, Denise & Julia

 

 

Igel im Winter

Da wir leider keine Kapazitäten dafür haben unseren kleinen pieksigen Freunden beim Überwintern zu helfen, erklären wir euch heute was ihr tun könnt, um das selber zu übernehmen. So kompliziert ist das nämlich gar nicht!

 

Wenn die Temperaturen so langsam runter gehen, fangen Altigel an sich ihren Unterschlupf für den Winter zu bauen, während Jungigel noch weiter an Gewicht zulegen, damit sie ihr Minimalgewicht von 500g erreichen. Winterschlaf halten sie, weil sie bei kalter Witterung keine Käfer und Würmer zum Fressen finden. Ihren Winterschlaf halten sie dann ungefähr zwischen November und März. Mit Temperaturen in den Minusgraden kommen Igel gut zerecht, solange er normalgenährt und gesund ist.

 

Wenn sie also mitbekommen, dass sich im ein kleiner Igel in ihrem Garten aufhält könnt ihr ihm am besten helfen, indem ihr ihnen Katzen Feucht- und Trockenfuttern bereitstellt. Wenn ihr im Winter einem Igel begegnet, solltet ihr ihn zuerst einmal beobachten. Solange er rundlich aussieht, fit wirkt und sich zu einer Kugel zusammenrollt wenn er angefasst wird, ist er wahrscheinlich nicht krank. Es gibt viele Möglichkeiten warum er eventuell wach geworden sein könnte, die ungefährlich sind. Wenn er jedoch sichtbare Verletzungen hat, stark hustet, torkelt oder karchelt solltet ihr euch bei der Wildtierauffangstation Rastede melden oder bei starken Verletzungen direkt zum nächsten Tierarzt fahren damit der Igel möglichst wenig leiden muss.

 

Und wie sieht ein idealer Unterschlupf für den Igel aus? Einsammeln und im Haus überwintern lassen? Nein, nur wenn das Tier krank oder stark geschwächt ist, darf es zur Überwinterung in menschliche Obhut genommen werden. Den Igeln reicht es schon, wenn ihr ihnen totes Holz, Reisig und Laub bereitlegt damit sie sich ein kuscheliges Winterquartier bauen können. Wer handwerklich begabt ist, kann den Igeln diese Arbeit auch abnehmen, das ist gar nicht so schwierig und das Grundprinzip ist bei allen Winterschlafhäusern gleich:


• Hohlraum 30 x 30 x 30 cm gross, Eingang 10 x 10 cm,
• Schutz gegen Regen von oben, Schutz gegen Nässe und Feuchtigkeit von unten
• Nestmaterial Stroh (temporär sind auch zerknüllte Zeitungsschnitzel möglich)
• Jeder Igel braucht einen eigenen Winterschlafplatz

 

Wir hoffen wir konnten euch weiterhelfen, was den Umgang mit Igeln im Winter angeht!

 

 

geschrieben von Kaya