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Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. 30.08.2024

Katzenkastrationsaktion 2024 des Landes Niedersachsen ist beendet

Nach noch nicht einmal 14 Tagen sind die finanziellen Mittel für die Katzenkastration verwildert lebender Katzen aufgebraucht

Die unter der Federführung des „Deutschen Tierschutzbundes Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.“ durchgeführte Kastrationsaktion sogenannter Straßenkatzen, die durch das Land Niedersachsen gefördert und von fünf Tierschutzorganisationen finanziell unterstützt wird, musste mit dem heutigen Tag beendet werden. Damit ist innerhalb weniger Tage ein Betrag von rd. 265.000 € für die Kastration freilebender Hauskatzen aufgebraucht worden.

 

Der schnelle Verbrauch der Fördergelder bestätigt die aktuelle Situation: es gibt eine Katzenflut in Niedersachsen, derer die Tierschutzvereine nicht mehr Herr werden können. Die Tierheime sind mehr als überfüllt – und das nicht erst seit diesem Jahr.

 

„Jahr für Jahr kämpfen die Mitarbeitenden in unseren Tierheimen gegen die Katzenflut an“, erklärt Dieter Ruhnke, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes Niedersachsen e.V. „Hauskatzen, die während der Corona-Zeit angeschafft worden sind und denen unkastriert Freilauf gewährt wird, haben durch die dadurch entstandene unkontrollierte Vermehrung die bereits schon seit Jahren vorhandene Problematik massiv verstärkt. Die niedersächsischen Tierheime sind mittlerweile nicht nur bei der Versorgung und Unterbringung von Katzen an die Kapazitätsgrenzen gelangt, sondern haben auch in personeller und finanzieller Hinsicht ihre Belastungsgrenzen erreicht.“

„Wir brauchen dringend die Umsetzung der bereits vor mehr als einem Jahr von der Landesregierung beschlossenen landesweiten Katzenschutzverordnung, die Halter*innen von Freigängerkatzen verpflichtet, diesen nur kastriert Freigang zu gewähren“, so Ruhnke weiter.

Damit diese jedoch den ihr zugedachten Zweck erfüllen kann, muss das Land Niedersachsen für die nächsten Jahre flankierend zu der landesweiten Katzenschutz- verordnung Gelder für eine jährlich stattfindende Katzenkastrationsaktion verwildert lebender Katzen zur Verfügung stellen.

In diesem Jahr wird es vom 04 November bis 15. Dezember eine weitere Katzen- kastrationsaktion verwildert lebender Hauskatzen geben, für die noch einmal 200.000 € zur Verfügung stehen.

Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die Interessen von 84 Mitgliedsvereinen, in denen über 24.500 Tierschützer*Innen organisiert sind.

Kontakt zu unserer Pressestelle: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. ist die größte Tierschutzorganisation in Niedersachsen und vertritt die Interessen von 84 Mitgliedsvereinen, in denen über 24.500 Tierschützer*Innen organisiert sind. Kontakt zu unserer Pressestelle unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Pressemitteilung Deutscher Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. 21.07.2024

 

Der Taubenaufklärungsfilm Nr. 3 „Darf man Tauben füttern“ ist online

Mit dem 3. Aufklärungsfilm "Darf man Tauben Füttern?“ geht der „Deutsche Tierschutzbund Landestierschutzverband Niedersachsen e.V.“ der ewigen Streitfrage nach: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Futter und Vermehrung bei Stadttauben?

Der animierte Kurzfilm stellt in 120 Sekunden dar, welche negativen Folgen allgemeine Fütterungsverbote der Kommunen für die Tiere, aber auch für die Anwohner und die Sauberkeit in „ihrer“ Stadt haben. Auch soll der neue Film Menschen aufklären und darin bestärken, sich dafür einzusetzen, dass die Kommunen flankierend zu ihren Fütterungsverboten eine kontrollierte Fütterung der wildlebenden Haustauben mit artgerechtem Futter zulassen.

In der Stadt wildlebende Haustauben sind domestizierte Taubenrassen aus Menschenhand und deren Nachwuchs, die zurückgelassen oder ausgesetzt worden sind. Deren Vermehrungsrate ist unumkehrbar durch Zucht in den Genen festgeschrieben und damit nicht abhängig vom vorhandenen Futterangebot. Auch bei einem Mangel an Futter bleibt die angezüchtete ganzjährige Brutzeit erhalten. Daher führen Fütterungsverbote der Kommunen nur zu einer Verelendung der Tiere und zum Tod der Küken durch Verhungern. Durch den so entstehenden flüssigen Hungerkot kommt es sogar zu mehr statt weniger Schmutz in der Stadt.

Werden die Tauben dagegen artgerecht mit Körnerfutter versorgt, wirkt sich dies direkt auf die Gesundheit der Vögel und damit auch auf die Sauberkeit der Stadt aus. Die wirtschaftlichen und vor allen Dingen tierschutzrechtlichen Vorteile einer kontrollierten Fütterung wurden durch Mitgliedsvereine in Pilotprojekten erprobt und werden im Film deutlich gemacht.

Vor dem Hintergrund der Entwicklung in der hessischen Stadt Limburg an der Lahn haben auch unsere bisherigen Kurzfilme „Machen Tauben krank?“ und „Darf man Tauben töten?“ nichts an Aktualität verloren. Nach wie vor verbreiten Schädlingsbekämpfer und Kommunen falsche Informationen zu wildlebenden Haustauben und unterlaufen damit die bereits vor fünf Jahren ergangenen Urteile des LG Osnabrück (14 O 409/17) und des OLG Oldenburg (6 U 59/18), die zur Unterlassung der Verbreitung von Falschinformationen zu wildlebenden Hautauben ergangenen sind.

Auch die Kommunalpolitik in Limburg hat sich nach einer nicht uneigennützigen „Beratung“ durch einen Falkner, wider besseren Wissens entschieden, alle ca. 700 wildlebenden Haustauben in Limburg einfangen und per Genickbruch töten zu lassen. Diese Entscheidung der Stadt Limburg hat international Aufsehen erregt und zu großen Protesten geführt.

Es werden aus Unwissenheit, aber auch durch bewusste Falschinformationen viele Unwahrheiten und Mythen über wildlebende Haustauben verbreitet. Der Landestierschutzverband Niedersachsen e.V. bleibt dran, um auch zukünftig über seine Kurzfilme mit Fakten diese Falschinformationen auszuräumen.

 

 

  Klick hier : Tauben-Film

 

 

 

 

 

Neben einundsiebzig weiteren Tierschutzvereinen im Landesverband Niedersachsen sind wir Mitglied des Deutschen Tierschutzbundes mit der Bundesgeschäftsstelle in Bonn.

Informationen rund um den Tierschutz finden Sie unter: www.tierschutzbund.de


 

 

 www.tierschutzbund.de/kampagne-tiertransporte